…UND GLEICHZEITIG SO VIEL MEHR

Was wir fürs Leben (und im Marketing/Business) von den Maasai lernen können.

Manche von euch, die mir auf Instagram folgen, werden es mitbekommen haben, dass ich kurzfristig gleich zu Beginn des Jahres zusammen mit Franz Mühlbauer, dem Gründer der SOLEMON Akademie, nach Tansania geflogen bin. Genauer gesagt zu den Maasai in die Kilimanjaro-Region.

Es war nicht nur beeindruckend, sondern LEBENSbeeinflussend.

Nach 10 erlebnisreichen Tagen vor Ort zusammen mit den Maasai in ihrer Umgebung und zu Besuch in einer Schule, einem Waisenhaus und der einen oder anderen weiteren Besonderheit kommen erst nach und nach die Erkenntnisse und die Learnings zutage, die vor Ort zwar besonders erschienen, doch im Nachgang der Reise erst ihre wirkliche Wirkung und Bedeutung entfalten.

Die Maasai haben – kurz gesagt – soviel weniger als wir und gleichzeitig so viel mehr.  Doch was bedeutet das?

Vieles hat bei den Maasai mit Respekt zu tun.

Respekt vor der Natur. Respekt vor den Tieren und Respekt vor den Mitmenschen. Klingt erstmal einleuchtend und klar, doch wenn du beobachtest, wie wertschätzend sie mit “ihrer”/der Natur umgehen, wird dir schnell vor Augen geführt, was hier bei uns in Europa komplett anders läuft. Sie haben zwar eine Natur, doch auch jetzt nicht eine total ertragreiche Natur. Sie leben, zumindest in der Region in der wir unterwegs waren, überwiegend in der Savanne oder Savannen-ähnlichem Gebiet. Da wächst nicht ganz so viel wie hier.

Für mich wieder mal ein Hinweis und eine Erinnerung daran, sorgfältig, bewusst und nicht verschwenderisch mit egal was umzugehen. Wir leben hier in Überfluss von Dingen, die wir oftmals – oder doch eher meistens? – gar nicht brauchen. Der bewusste Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen ist wichtig und wird vermutlich zukünftig noch elementarer werden. Nutzen wir also die vorhandenen Mittel und Möglichkeiten so aus, dass wir sie nicht überbeanspruchen und sie am Ende vergeuden. 

Ich nehme mit: Nicht am Gras ziehen.

Der Respekt vor den Tieren und das Leben mit den Tieren gehört für jeden Maasai wie für uns hier der tagtägliche Straßenverkehr dazu. Sie sind ihre Freunde und Lebensgefährten. Schön zu beobachten, wie sie mit ihnen umgehen. Maasai, so habe ich gelernt, dürfen nicht jagen und Maasai-Krieger tragen auch keine Schusswaffen bei sich. Lediglich zur Verteidigung vor angreifenden Tieren dürfen sie ihr Messer oder ihren Speer einsetzen. Und ein Speer sowie ein sehr scharfes Messer hat dort jeder Maasai-Krieger am Gürtel bzw in der Hand.

Scheinbar eine selbst auferlegte Regel oder gar eine Maxime, nie ein Tier einfach so zu töten.

Besonders beeindruckend bei einem der Nature Walks – einer zu Fuß-Safari – waren die etlichen Erklärungen der Systeme, wie sich zum Beispiel Termiten ihre Hügel bauen. Oder der Strauch/Baum, dessen Name ich vergessen habe, woraus sie sich eine Zahnbürste bauen, aus deren Äste gleich die Frische kommt, vergleichbar mit unserer Zahnpasta, schnitzen.

Mein Punkt hier: Sei kreativ und erfinderisch. Nutze die dir zur Verfügung stehenden Mittel maximal aus.

Über den nächsten Punkt habe ich seit meiner Rückkehr bereits mit diversen Menschen aus meinem Umfeld gesprochen. Respekt vor den Menschen. Wir würden sagen, na klar, wir haben Respekt vor unseren Mitmenschen, Freunden und im Grunde allen Menschen. Doch da zeigt sich dieser Respekt noch einmal ganz anders.

Sie sitzen abends am Lagerfeuer – ihrem MTV, wie sie sagen (Maasai Television) – und besprechen ihre Themen. Jeder kann, darf und soll hier seine Herausforderungen, seine Themen, seine Probleme schildern und im Kreise seiner Mitmenschen anbringen. Und das tun sie. Ein analoges Facebook? Hat es dies damals auch bei uns so gegeben? Ich bin mir nicht sicher. Ein Zusammenhalt ist zu erkennen, wie ich ihn sonst seltenst bis nie irgendwo erlebt habe.

Sie gehen auffällig sehr wertschätzend und positiv gelaunt miteinander um. Man sieht sie nie mit einer finsteren Miene. Gesichtsausdrücke und Blicke sind dort mit einem Lächeln verbunden. Freundlich, heiter und aufmunternd motivierend.

Wenn ich hier, gerade aktuell in der jetzigen Zeit – um mich herum den Menschen in die Gesichter schaue, sehe ich das komplette Gegenteil. Demotivation, eine gewisse Niedergeschlagenheit, gestresste Blicke und einfach eine Leere.

Maxime: Wir sollten – egal wo – positiv auf andere zugehen.

Sie bestärken und Energie versprühen. Egal ob privat oder im Business. Im Business insbesondere, da hier die meisten Menschen ausbrennen und immer mehr Energie verbrauchen als sie täglich in der Lage sind, wieder herzustellen.

An dieser Stelle der Hinweis, warum ich ausgerechnet mit Franz Mühlbauer an diesem Ort war. Er ist der Gründer und Leiter der SOLEMON Akademie und er beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit dem Wissen rund um die Wiederherstellung verbrauchter Kräfte und Energien. Viele von uns leiden irgendwann an einem Burnout oder sogar Depressionen. Warum? Weil sie tagtäglich mehr Energien verbrauchen als sie in der Lage  sind, wieder herzustellen. Und dabei helfen die Seminare, die Workshops und neuerdings auch der Onlinekurs REGENERATION 365 mit seinen über 65 Videoimpulsen. Eine dicke Empfehlung für alle die sich vielleicht ein wenig überlastet fühlen oder andere Menschen führen oder in ihrer Umgebung haben.

Tansania oder die Maasai sind mit der SOLEMON-Lehre direkt in Verbindung zu bringen, weil sie vieles von dem was die Lehre beinhaltet, einfach so leben. Sie leben im Hier und Jetzt, sie machen ihre Dinge in ihrem Tempo, egal was um sie herum geschieht und ich habe einige weitere Dinge beobachtet. Doch dazu vielleicht irgendwann mal mehr oder du erlebst dies auf einer den nächsten SOLEMON-Reisen zu den Maasai einfach gleich selbst.

Gibt es dort keine Konditionierungen?

Diese Frage habe ich mir seit meiner Rückkehr immer wieder gestellt. Wenig bis keine Konditionierung, würde ich aktuell vorsichtig behaupten. Wir sind seit unserer Geburt durch etliche Situationen und Lebensphasen gegangen – fast wie ein Produktlebenszyklus im Marketing – und haben in jeder Phase so unsere Erfahrungen gemacht, die uns im Laufe der Jahre geprägt haben. Prägung in unterschiedlichste Richtungen. Mal gut, mal weniger gut. Bei den Maasai denke ich mir, gibt es weniger Konditionierung, da es insgesamt einfach weniger von allem gibt, das sie negativ konditionieren könnte.

Vielleicht kann ich mir hierzu noch keine abschließende Beurteilung erlauben und fahre einfach nochmal hin, um dies herauszufinden. Im Oktober 2022 zum Beispiel oder im September 2023 (die Infos werden hier in Kürze zu sehen sein) mit Agent CS und der geplanten Reise zu den Maasai und zum Kilimanjaro.

Was ich auf jeden Fall mitnehme ist die Frage, wo Konditionierungen vorhanden sind und welche vielleicht auch wieder abzustreifen sind. Insbesondere im Marketing leisten wir Überzeugungen, bringen Argumente und arbeiten täglich mit einer Art Beeinflussung. Doch diese will, soll und muss bewusst geschehen und mit einem gewissen Fingerspitzengefühl. Manche von euch kennen mich und ich sage immer wieder, dass es vieles von dem Quatsch da draußen, der auf allen Kanälen angeboten wird, null Komma null braucht. 

Achtet darauf, was ihr wie anbietet und andererseits achtet darauf, was ihr kauft. 

Bleiben wir beim Marketing und betrachten das Thema Ehrlichkeit im Zusammenhang mit den Maasai und was wir von ihnen lernen können. 

“Maasai sind ehrlich. Immer und überall.”, hat mir einer der Maasai-Krieger stolz mitgeteilt. Und das nehme ich ihm ab, weil er mir dabei sowas von glasklar in die Augen geschaut hat, als gäbe es kein für ihn höher stehendes Gesetz.

Zurück zum Marketing. Diverse Werbungen (“Ads”) angeschaut, frage ich mich manchmal, was den Leuten durch den Kopf geht. Anbietern wie Käufern. Die vielen aus meiner Sicht übertriebenen Ads sagen soviel über die Anbieter aus gemäß “Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul.” Es wird mit Zahlen hantiert, Aufmerksamkeit über “große” Summen versucht zu erlangen… Da ich ja nun den einen oder anderen in der Branche kenne und weiß, was sich wirklich dahinter verbirgt, stelle ich mir die Frage, ob dies wirklich sein muss. 

Meine Einstellung: Nein, das muss nicht sein.

Ehrlichkeit währt am Längsten, lautet eine bereits seit langem existente Devise.

Ich bin kein Moralapostel und will dies auch nicht sein, doch wenn ich mir eins wünschen darf, dann ist das wieder ein ehrlicheres bodenständigeres und vor allen Dingen nützliches  Marketing. Es darf und muss facettenreich sein, kreativ sein, dem Interessenten gefallen, damit er Kunde wird. Doch es darf keinesfalls in die Irre führen und übertreiben, nur um einen Abschluss zu machen. Anbieter dieser Art überleben meist nur für kurze Zeit.

Wenn du einmal dort bei den Maasai in Tansania bist, wirst du sehr schnell merken, wie lebensfroh sie sind und wie sehr sie auf Hilfe angewiesen sind. Doch sie würden dich nie aktiv um Hilfe bitten. Am Ende war es dann so, dass ich nur noch mit ca. 20% der Sachen zurück geflogen bin, mit denen ich angereist war. Sie sind einfach sehr dankbar für alles, was ihnen hilft, ihr Leben auch mit aus unserer Sicht ganz einfachen Sachen angenehmer zu machen. Gegen Kälte, für mehr Bequemlichkeit… sie sind einfach dankbar.

Ich erzähle es jedem, der es vielleicht gar nicht hören will. Und jetzt bin ich bei dem ganzen sinnlosen Zeug, das hier angeboten wird. Insbesondere im digitalen Bereich derzeit. Echte und nachhaltige Dankbarkeit beispielsweise lernst du nicht in einem Onlinekurs. Dies lernst du, wenn du einfach mal ein paar Tage zu den Maasai fährst und in die Augen dieser Menschen schaust, wenn du sie unterstützt. 

Learning für uns: Bleibe immer demütig und sei dankbar für das was du hast. Das ist vermutlich sehr viel mehr als viele andere Menschen auf diesem Planeten.

Ein Leben im Moment.

Dies hat mich am allermeisten beschäftigt. Wie sehr die Maasai im JETZT leben. Sie denken nicht an gestern oder an morgen. JETZT leben sie und atmen sie und sind präsent. Präsent bei ihrem Gegenüber, im Gespräch oder wo auch immer. Das führt natürlich auch dazu, dass kein einziger Termin pünktlich eingehalten wurde. Egal was wir geplant haben, es ging nie pünktlich los. Erstaunlich für so jemanden wie mich. Es würde mich hier zur Weißglut bringen, dort ist es komplett egal. Atmen.

Was auch immer du davon hältst, für mich ist es eine ganz besondere Reise gewesen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Weitere Details gibt es wie gesagt immer sehr gerne bei einem persönlichen Treffen. Denn es steckt noch soviel mehr dahinter. 

Ein RIESEN DANK geht an Franz Mühlbauer, der mich dorthin geführt hat, an Lesse Laizer und das gesamte Team der Original Maasai Lodge, an DDr. Christine Wallner und Dr. Cornelia Wallner-Frisee, den beiden Gründerinnen der Africa Amini Alama-Stiftung, die vor Ort so viel unglaublich Gutes tut und an jene Menschen, die sich dafür interessieren, dort mit uns – mit SOLEMON und/oder Agent CS – bei nächster Gelegenheit hinzufahren.

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